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Schloss und Fabrik

Roman

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Eine deutsche Residenzstadt Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Grafentochter Elisabeth und die Fabrikantentochter Pauline freunden sich in einem Mädchenpensionat an und entdecken, dass sie Nachbarskinder sind. Der verarmende Graf hatte Teile seines Grundbesitzes an den aufstrebenden Tuchfabrikanten verkaufen müssen. Die Gegensätze zwischen beiden Elternhäusern, der Fabrik und dem Schloss, behindern ihre Freundschaft. Beide Mädchen, von ihrem im humanistischen Sinne aufgeklärten Lehrer zu Menschenliebe und Mildtätigkeit erzogen, müssen sich aber mit einer noch schlimmeren Realität auseinandersetzen: mit der unvorstellbaren Not der Arbeiter in der Fabriksiedlung, Hunger und Elend, Rohheit und Verwahrlosung, Kinderarbeit und Ausschluss von jeglicher Bildung. Die Konflikte spitzen sich zu, bis der angestaute Unmut jener Ausgebeuteten und Unglücklichen sich gewaltsam Bahn bricht. „Schloss und Fabrik“ gehört zu den ersten deutschsprachigen Romanen über den „vierten Stand“, ist von Dickens‘scher Realitätsnahe, gesellschaftskritischer Rigorosität und frühsozialistischen Utopien des Vormärz geprägt. Dabei liest sich die Romanhandlung geschmeidig, ganz im blumigen Stil des 19. Jahrhunderts. Ein erstaunliches literarisches Zeitdokument, das hier in der unzensierten Originalfassung vorliegt.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9556548-2-5 / 978-3955654825 / 9783955654825

Verlag: Hentrich und Hentrich Verlag Berlin

Erscheinungsdatum: 31.10.2021

Seiten: 460

Auflage: 1

Einleitung von Gisela Notz
Vorwort von Godula Kosack
Herausgegeben von Johanna Ludwig
Autor(en): Louise Otto-Peters

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