Die Kurzpoeme verweben in expressiven lyrischen Bildern und Reflexionen intime Gefühle, rauschhafte Phantasien und Sehnsüchte mit Wahrnehmungen aus einer als zutiefst bedrohlich empfundenen Wirklichkeit, die von Unterdrückung, Feindseligkeit, Armut, Krieg und Tod gekennzeichnet ist. Die Liebe, der Rausch, die Flucht in ferne exotische Welten vermögen kurze Momente des Glücks zu verheißen, vergessen zu lassen, doch nirgends gibt es dauerhaften Schutz vor Gewalt. Selbst Schmetterlinge tragen Wesen, die alles hinter sich verwüsten.
"Vierundneunzig Vierzeiler und ein längeres Abschlussgedicht umfasst die Sammlung höchst lyrischer Momentaufnahmen aus der Feder des slowenischen schwulen Kultautors Brane Mozetič. Auf so behutsame Weise niedergeschrieben, als fassten seine Worte die Welt und das – männliche – Wesen, das in dieser Welt seiner Worte immer wiederkehrt, höchstens mit der Aura seiner Fingerspitzen an, vielleicht auch nur mit dem Hauch des Dichteratems." (Helga Pankratz). weiterlesen