Und dann ist der Mensch sowieso eine Qual, die sich Bleiben nennt
Der Mensch als verwirrtes Schriftstück zwischen sich und dem Leben
Die Gedichte sind Zwiegespräche mit Zeiten, Objekten, mit Tieren und Bäumen. Gespräche im Flüsterton, die ein weites Echo haben, die mit ihrer Tiefe und ihrem klaren Blick immer bereit sind, die verschwommenen Geschichten der unsichtbaren Menschen aufzunehmen, sie zu verstehen und ihnen neue Namen, Wurzeln und Orte zu geben. Der schneidige Wind des Ostens, der Verlust der Muttersprache, die Hügel Mesopotamiens werden zu Chormitgliedern und untermalen mit ihren klagenden, widersprechenden, sich aufbäumenden Stimmen die zunächst noch schattenhaften Bilder. Im Orchstergraben: die vielstimmige Lyrik von Seyyidhan Kömürcü.weiterlesen