Das Poster Schneekristalle entstand 2014 und zeigt eine anschauliche Sammlung aus Schneekristallen, die in den österreichischen Alpen mit einer speziellen Apparatur unter Kunstlicht fotografiert wurden.
In Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit wachsen verschiedene Schneekristalle.
Zwischen 0°C und -3°C bilden sich die klassischen Schneesterne (Dendriten).
Unter -3°C wachsen dünne Nadeln und sechskantige Säulen (Prismen).
Ab -10°C bis -22°C formen sich wieder die Sektorenscheiben und die ästhetischen Sterne.
Unter -22°C schneit es schliesslich nur noch Prismen und Plättchen.
Unter -40°C wachsen keine Kristalle mehr.
Die Kristalle sind immer transparent. Die hier sichtbaren Farben ergeben sich aus der Aufnahmetechnik durch das Mikroskop mit LED-Hintergrundbeleuchtung.
Schnee, der auf die Erde fällt, ist kristallines Wasser, besteht also immer aus kleinen Kristallen, die sich bei Minustemperaturen bilden. Bei Plustemperaturen geht in einer mit Wasserdampf übersättigten Luft der Wasserdampf in flüssiges Wasser über, Regentropfen entstehen.
Sowohl Schneekristalle als auch Regentropfen fallen, wenn sie eine bestimmte Grösse erreichen, zur Erde herab.
Kugelförmige Hagel- oder Graupelkörner entstehen dadurch, dass flüssige Regentropfen in einer Wolke dann gefrieren, wenn sie in eine kältere Luftschicht kommen.
Schneeflocken sind durchschnittlich etwa 5 mm gross und entweder Einzelkristalle oder Anhäufungen mehrerer Kristalle.
Die Kristalle sind auch in der Natur transparent. Die weisse Farbe ergibt sich daraus, dass Sonnenlicht an vielen Grenzflächen reflektiert wird, die in diffuser Lagebeziehung zueinander stehen.
Wenn Schnee länger liegt, wandelt sich seine Struktur immer wieder um, auch bei Minusgraden.weiterlesen