Wenn Renate Maria Riehemann in ihrem Gedichtband Schneevogel vor ihre Haustür tritt, steht sie mitten in der Natur, findet blaue Federn und wenn eine solche ihre Wange streichelt, tröstet es sie. Oft entsteht dann ein Gedicht, Poesie zwischen Spiegelschildern, Licht, Duft und abweisender Nacht. Wenn die Dichterin durch ihre Landschaften wandert, vom Weg abkommt, ins kalte Bett Schnee fällt, macht sie das Beste daraus, den Schneevogel. Zwischen Narben und krummen Tagen zerfließt unbemerkt die Zeit, führt zu Tagen der Trauer, harten Bildern des Krieges, um uns aber auch Zukunft in die Locken zu flechten oder Klatschmohn in die Herzen zu säen.weiterlesen