Schoáh-Schicksale in und aus Ungarn
Ein Lesebuch der Edition Schoáh & Judaica
Produktform: Buch
Inhalt
Erhard Roy Wiehn: Jüdisches Leben und Leiden in und aus Ungarn
Alexander Barzél: Was für eine Welt (1995
Frida Friedmann: Wenig Freude und viel Kummer (2013)
Mordechai H. Gidron: Trotzdem weitergelebt (2005)
Ioan Gottlieb: Euch werde ich's noch zeigen (2006)
Gabriel Groszman: Als Junge in Ungarn überlebt (2014)
David Guttmann: Homecoming (2015)
Gábor Hirsch: Als 14-jähriger durch Auschwitz-Birkenau (2011)
Paul Jakob Hronec: Der Flüchtling (2009)
Istvan Kadar et al.: Zwangsarbeit, Todesmarsch, Massenmord (2007)
Zelma Klein: Mein Zeugnis als Warnung (2006)
Pál Markovits: Stets bei Verstand sein (2006)
Therese Müller: Als junge ungarische Jüdin im Holocaust (2014)
Anna Ornstein: Versklavung und Befreiung (2001)
Klára Rajk: Den Kampfgeist nie verloren (2000)
Klara Strompf: KZ Außenlager Walldorf (2009/2015)
Zsuzsa F. Várkonyi: Für wen du lebst (2005)
Agnes Weiss-Balazs: "Zusammen – Zusammen" (2005)
Ungarn in der Edition Schoáh & Judaica
Lesebücher der Edition Schoáh & Judaica
Herausgeber
Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn:
…
In diesem historischen Kontext ist das vorliegende Lesebuch Schoáh-Schicksale in (und aus) Ungarn zu verstehen, in dem 17 Geschichten von 17 Autorinnen und Autoren zusammengestellt sind. Meine allererste Buchpublikation zu dem, was sich dann in mehr als drei Jahrzehnten zur Edition Schoáh & Judaica entwickelte, trug und trägt den Titel: „Kaddisch – Totengebet in Polen – Reisegespräche und Zeitzeugnisse gegen Vergessen in Deutschland“ (Darmstadt 1984, 2. Auflage 1987).
Die erste Geschichte über jüdisches Leben und die Schoáh in Ungarn war in unserem Israeltagebuch enthalten, nämlich ein Gespräch mit unserem Freund Prof. Dr. Alexander Barzél. Weitere Ungarn-Publikationen folgten, und so lag es nahe, diese Schoáh-Schicksale für Ungarn zusammenzufassen. Wie man an der Literaturliste sieht, hätten wir unser Lesebuch noch etwas ausweiten können; vielleicht animiert die eine oder andere Geschichte jedoch dazu, sich das zugehörige Buch zu besorgen.
Unser Lesebuch enthält teils Originaltexte unserer Autorinnen und Autoren, teils auch Vor- oder Nachworte des Herausgebers. Diese Texte sind alphabetisch geordnet, was zu krassen Kontrasten führt, die jedoch in Kauf genommen werden, da sie zum Nachdenken anregen können, ebenso Wiederholungen, weil die einzelnen Geschichten möglichst originalgetreu erhalten bleiben sollten.
Für mich waren die Editionsarbeiten an diesem Lesebuch eine Art Wiederbegegnung mit Autorinnen und Autoren, von denen ich viele persönlich kannte und kenne, von denen etliche jedoch leider schon nicht mehr leben. Es waren Glücksfälle mit ihnen oder ihren Nachkommen und Freunden rechtzeitig in Kontakt gekommen zu sein, um durch unsere Publikationen ihre Schicksale vor dem Vergessen zu bewahren.
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