Die Liebe als Thema ist längst abgehakt. Aber auch dann kann Amors Pfeil Dich noch einmal treffen. Genau wie damals, als alles anfing und wir jung und voller Neugier auf das Leben und die Liebe waren. Es war eine schöne Zeit. Irgendwann ging unser Kontakt verloren, lautlos, wortlos. Durch Zufall trafen wir uns ein halbes Jahrhundert später wieder. Eine verbreitete Eigenart besteht darin, dass wir Älteren, dem Arbeitsleben entkommen, irgendwann beginnen aufzuräumen. So hielt ich nun meine Schulhefte, eine Sammlung von Aphorismen und meine Poesiealben nach dem letzten Umzug wieder in meinen Händen. Die Gedichte, die meine Befindlichkeit zum Beginn der 1960er Jahre widerspiegeln, führen Tristan und mich in unsere jungen Jahre zurück. Ob sie auch einen Weg in die Zukunft eröffnen, wird sich zeigen. Es ist spät und dazu vielleicht längst zu spät. Aber das möchte ich noch herausfinden. Jetzt bin ich damit beschäftigt, die Fragmente meiner Poesiealben zu digitalisieren. In diesem Büchlein findet der Leser die Geschehnisse in folgenden Kapiteln geordnet: Epilog, Wiedergefundene Poesie, Ausklang, Erinnerungen an meine Heimatstadt.weiterlesen