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Schöne Bescherung

Kein Familienroman

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Mitten im Boom der Erinnerungsliteratur und Familienromane erschien 2013 ein Buch mit einem aufsehenerregenden Untertitel: »Kein Familienroman«, deklariert Christoph Geiser auf dem Cover von Schöne Bescherung. Gesetzt wird diese Lektüreanweisung ausgerechnet von jenem Autor, der mit seinen frühen Werken Grünsee (1978) und Brachland (1980) die wichtigsten Familienromane der jüngeren Schweizer Literatur schuf. In der Tat findet Geiser in Schöne Bescherung zu einem neuartigen erzählerischen Umgang mit Erinnerung, mit der eigenen Herkunftsidentität und vor allem der eigenen Endlichkeit. Der Erzählfluss, in der Wir-Form gehalten und in einem intellektuellen und darum nicht minder witzigen Parlando dahinplätschernd, beginnt mit dem Krebstod der Mutter, durch den die alternde Erzählinstanz »von Beruf Erbe« wird. Geplagt von eigenen Gebresten und selbstzweiflerischem Hadern mit der Schriftstellertätigkeit, ergeht sich dieser bald lustvoll flanierende, bald vom als »Monsieur Lamort« personifizierten Tod gehetzte Erzähler in Reflexionen über Ästhetik, Sex und Tod, die nie selbstverliebt oder selbstquälerisch anmuten, sondern stets beeindruckend-blitzlichthafte Einblicke eröffnen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9663905-4-5 / 978-3966390545 / 9783966390545

Verlag: Secession Verlag Berlin

Erscheinungsdatum: 26.09.2022

Seiten: 160

Auflage: 1

Autor(en): Christoph Geiser
Herausgegeben von Julian Reidy, Moritz Wagner

22,00 € inkl. MwSt.
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