Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Schottland – Mystische Welt am Rand Europas, Teil 4

Ostküste, Cruden Bay, Colljeston, Midmar Kirk, Craigievar Castle, Crathes Castle, Drum Castle, Stonehaven, Dunnotter Castle, Caledonian Railway, Brechin Kathedrale, Aberlemno Piktensteine, Loch Tay, Crannog Center, Killin, Stirling, Edinburgh, Neidpath Castle, Melrose Abbey, Abbotsford House, Jedburgh Abbey

Produktform: DVD video

Eine filmische Dokumentation im Breitbildformat, aus der Reihe „Kulturreisen individuell". Das vom Ende der letzten Eiszeit geformte schottische Hochland, mit der unendlich scheinenden Abfolge an Bergen, Tälern und Seen, hat die alten Sippenstrukturen und Lebensformen wie ein Bollwerk gegen fremde Einflüsse verteidigt. In den Highlands hat sich schottisches Brauchtum bewahrt. Noch konnte ich sie bestaunen, die Hinterlassenschaft der uralten Familienverbände und ihren Freiheitskampf an Originalschauplätzen studieren. Schottland hat viel zu bieten, weil es ein großes Stück alte Welt bewahrt hat. Schottland hat aber auch viel profitiert vom Geist Europas, der seit dem Untergang des Traums vom eigenen Königreich die Lebensgrundlage auch in den entlegendsten Landesteilen bildet. Dennoch behütet die Abgelegenheit und Schlichtheit des ländlichen Lebensraums noch immer die Menschen, die gerne dort leben, vor negativen Einflüssen der modernen Welt. Schottland ist ein Refugium an Bescheidenheit und Genügsamkeit. Das empfand ich täglich bei meiner Reise. Ich habe diese Wochen sehr genossen. Die Küste nördlich von Aberdeen gehört für mich zum schönsten, was Schottland zu bieten hat. Sie ist bei weitem nicht so schroff und dramatisch zerklüftet wie die westliche Küstenlinie, bietet dafür aber Wanderwege und eine Reihe touristisch erschlossener Orte mit schönen Dünenstränden. In diesem Raum gibt es viele sehenswerte Schlösser und Burgen. Das Craigievar Castle wurde gegen Ende des 16. Jh. im schottischen Towerhouse-Stil errichtet. Über 400 Jahre lebten seine Nachfahren in dem kleinen Schloss ohne das Äußere zu verändern. Das Crathes Castle besitzt die schönsten bemalten Holdecken Schottlands, sehr kunstvoll ausgeschmückt mit Szenen der Antike. Es gibt sogar eine verwunschene grüne Lady. Drum Castle, ein festungsgleiches Ensemble, ist eines der ältesten und besterhaltenen seiner Art. Der Abend an der Hafenmole in Stonehaven gestaltete sich als einer der schönsten meiner Reise. Die imposante Felsformation, südlich von Stonehaven, wäre auch ohne die Ruine von Dunnottar Castle eine Augenweide. Die meist fotografierte Festungsanlage der Insel hielt den Truppen Cromwells acht lange Monate stand. Die Caledonian Railway, eine Schmalspurbahn, bietet Nostalgiespaß, auch an einem Regentag. Es gibt nur zwei Rundtürme irischen Stils in Schottland. Einer schmiegt sich an die Kathedrale von Brechin. Nur wenige Kilometer westlich, bei Aberlemno, stehen drei der schönsten und bedeutendsten Piktensteine, wahre Meisterwerke dieser rätselhaften im Nebel der Zeit versunkenen Kultur. Am Loch Tay haben Unterwasser-Archäologen die Geheimnisse vorzeitlicher Bautechnik ergründet und auf diesen Erkenntnissen beruhend einen Grannog so errichtet, wie er vor 5.000 Jahren hier gestanden haben könnte. Siedler der Jungsteinzeit trieben von Hand riesige Stämme in den Seegrund oder schufen künstliche Insel durch Anhäufen von Steinen. In Killin, dem geschichtsträchtigen MacNab-Stammsitz, an dem sich besonders blutige Clanfehden ereignet haben, finde ich die Köpfungsgrube, die letzte noch existierende in Schottland. Auf einer Insel im Dorchard-River befindet sich die alte Begräbnisstätte des Clans MacNab. Kenner behaupten, es sei der schönste Friedhof der Welt. Während des Edinburgh-Festivals zieht es in den drei Wochen zwischen Mitte August und Anfang September mehr als zwei Millionen Gäste in die Stadt. In diesen Tagen gleicht Edinburgh einem Freilichttheater einzigartigen Ausmaßes. Es gibt weltweit keine Parallele. Das Neidpath Castle bei Peebles, ein in drei Etagen nutzbares Towerhaus mit bis zu vier Meter dicken Wänden, auf einem Fels, hoch über dem Fluss Tweed, diente vielfach als Filmkulisse. Melrose war die schönste und reichste Klosteranlage ihrer Zeit. Nach der Überlieferung soll das Herz des schottischen Helden und Königs Robert the Bruce, der die Engländer bei Stirling besiegte, in Melrose Abbey bestattet sein. Nahe Melrose hat der berühmte schottische Schriftsteller Sir Walter Scott sich eine Vision erfüllt, einen Traum-Wohnsitz. Jedburgh Abbey wurde in einer Blütezeit Schottlands errichtet. Das große, weltweit existierende Interesse am Mythos Schottland macht die drei imposanten Klosterruinen im Grenzland zu wahren Reliquienschreinen. Über eine Traumstraße verlasse ich Schottland.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-48-8 / 978-3932533488 / 9783932533488

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 25.02.2008

Autor(en): Peter Wimmer

28,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück