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Schrift - Macht - Heiligkeit

In den Literaturen des jüdisch-christlich-muslimischen Mittelalters

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein. weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-087088-6 / 978-3110870886 / 9783110870886

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 22.12.2011

Seiten: 711

Auflage: 1

Autor(en): Karl Bertau
Herausgegeben von Sonja Glauch

159,00 € inkl. MwSt.
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