Mit den »bildungspolitischen Entscheidungen« regeln die Verantwortungsträger im Bildungsbereich Festlegungen in den Ländern und in der EU und versuchen, mit Strukturänderungen, Bildungsstandards und Vergleichskontrollen die Schule »voranzubringen«. Die Resonanz und der Wirkungsgrad sind gering, denn Lehrer und Schüler, Schulleiter und Eltern leben auf einer anderen Denk- und Sprachebene, sie kämpfen mit den Herausforderungen des Alltags und brauchen dafür Hilfen aller Art. Solche werden angeboten mit den gesicherten Erkenntnissen der Human- und Arbeitswissenschaften und aller Zweige der Lernforschung. Doch die Politiker wollen nur nach den tradierten Mustern »reagieren« – und in dieser Lernlücke, dem Mangel an Aufklärung und öffentlicher Kommunikation liegen die Hauptgründe für die Schulmisere. Die Verantwortlichen müssen darum endlich von ihrer Welt der Abstraktion in die Tiefen der Realitäten hinabsteigen. Sie müssen die Hilfsangebote der Erziehungswissenschaften verbreiten und für ihre Nutzung sorgen. Nur damit sichern sie uns allen die Zukunft.weiterlesen