"Schule des politischen Denkens"
Die Exilzeitschrift "Kultura" im Kampf um die Unabhängigkeit Polens 1947–1991
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Mit Bernard Wiadernys Buch liegt die erste deutschsprachige Monographie über die polnische Exilzeitschrift "Kultura" vor. Sie erschien in Paris und war die wirkungsmächtigste polnische Zeitschrift der Nachkriegszeit – ein Laboratorium des weltoffenen Denkens.
Der Autor rekonstruiert die Bemühungen des "Kultura"-Kreises um ein unabhängiges Polen ohne kommunistische Herrschaft. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges geht es um die Aktivitäten im Rahmen des US-finanzierten "Kongresses für kulturelle Freiheit" ebenso wie um das Engagement der Zeitschrift in Polen: ihr Einsatz für die reformfreudigen, parteinahen Intellektuellen in den 1950er und 1960er Jahren, für die demokratische Opposition und die Gewerkschaft"Solidarno´s´c" in den 1970er und 1980er Jahren. Auch die Positionierung des Blattes während des Zerfalls des kommunistischen Regimes 1989 kommt zur Sprache. Die Haltung der "Kultura" zur Deutschland-Problematik und zur "Ostpolitik" der SPD in den 1970er und 1980er Jahren findet gleichfalls Berücksichtigung. Thematisiert wird auch die Zusammenarbeit der Zeitschrift mit russischen und ukrainischen Intellektuellen, sowohl in der Sowjetunion als auch im Exil.weiterlesen
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