Schumann und Dresden
Bericht über das Symposion "Robert und Clara Schumann in Dresden - biographische, kompositionsgeschichtliche und soziokulturelle Aspekte" in Dresden vom 15. bis 18. Mai 2008
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wenige Tage, nachdem Robert und Clara Schumann am 15. Dezember 1844 von Leipzig nach Dresden übergesiedelt waren, zitiert der Komponist in einem Brief an Niels W. Gade Goethes Apercu des Philisters, um seiner Distanz gegenüber einigen Dresdner Musikern Ausdruck zu verleihen. 1972 resümierte ein Schumann-Biograph die Urteile seiner Vorgänger über Schumanns Lebensmittelpunkt von 1844 bis 1850: „Die Stadt kommt in den meisten Schumann-Biographien nicht gut weg.“ Scheint so Schumanns Verhältnis zur Elbmetropole leicht in Diskredit zu geraten, so lassen sich ebenso schnell „Gegenbeweise“ erbringen, etwa dergestalt, dass Schumann seinem Freund Ferdinand Hiller am 19. November 1849 wissen lässt: „Sehr schwer wird uns die Trennung von unserem Sachsenland.“
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