Dieser dritte Band der „Schwedenzeit“ ist der Abschluss einer kleinen Serie. Er ist zweigeteilt mit zwei unterschiedlichen Themenbereichen. Zum einen geht es um die Friedensbemühungen des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg 1634 im Auftrage des sächsischen Kurfürsten und Wallensteins. Diese und ihr Scheitern sind besonders durch die Wiedergabe der Verhöre des Herzogs Franz Albrechts, Rittmeister von Henning, des Sekretärs Keyser und des Aufwarters Gumpelzhaimer verständlich belegt. Interessant sind dabei auch die Aussagen des friedländischen Sekretärs Dr. Kempfer, des Arztes Dr. Beer und des Astrologen Seni. Hinzu kommen Schicksalsbeschreibungen weiterer Verschwörer, einschließlich des Prozesses in Regensburg gegen sie. Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich weitestgehend mit der schwedischen Besetzung Schwabens von 1632 – 1635. So sind vor allem die militärischen Ereignisse und Verhältnisse in und um Augsburg ausführlich aus der Sicht der schwedischen Militärmacht, Feldmarschall Johann Banér, Benedict Oxenstierna und Oberst Johann Georg aus dem Winckel geschildert. Dabei werden auch die schwierigen Verhandlungen über Ranzionszahlungen und Gefangenenauswechselungen geschildert. Über den intensiven Handel mit Gefangenen, dessen Zentrum Augsburg war, wird im besonderen Maße berichtet. Auch das äußerst ungewöhnliche Geschäft, Salz gegen Gefangene, wird ausführlich erläutert.weiterlesen