"Schwierig oder krank?"
ADHS zwischen Pädagogik und Psychiatrie
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Im praktischen Umgang mit der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
(ADHS) gehören Eltern zu den wichtigsten Akteuren:
Sie entscheiden, ob eine diagnostische Abklärung durchgeführt wird und
welche weiteren Schritte gegebenenfalls nach der Bestätigung eines
ADHS-Verdachts eingeleitet werden. Dennoch sind deren Sichtweisen
bislang kaum untersucht. Im Zentrum der vorliegenden Studie steht die
Rekonstruktion der Übergänge zwischen Pädagogik und Psychiatrie,
jener Prozesse also, in deren Verlauf darüber entschieden wird, ob das
Verhalten eines Kindes noch als schwierig durchgeht oder ob es als
Ausdruck einer psychischen Störung gedeutet wird. Diese Rekonstruktion
erfolgt ausgehend von den Erfahrungen betroffener Eltern: Mittels problemzentrierter
Interviews wurden Mütter oder Väter befragt, die ihr Kind
zur diagnostischen Abklärung einer ADHS in der Ambulanz einer Klinik
für Kinder- und Jugendpsychiatrie angemeldet hatten.weiterlesen
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