Schwierige Passagen
Herausforderungen an die Methode
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Psychoanalytische Behandlungen befinden sich in schwierigen Passagen, wenn Turbulenzen und endlose Wüsten durchquert werden müssen und der Analytiker unter Aufbietung all seines psychoanalytischen Könnens manövrieren muss, um dem mitreisenden Patienten eine Erkundung des gefährlichen Terrains zu ermöglichen und gleichzeitig mit ihm einen weiterführenden Weg zu finden.
Schwierige Passagen sind ein Bestandteil jeder psychoanalytischen Behandlung und markieren oft im Bewusstsein der beiden Beteiligten wichtige Momente der Veränderung.
Das Erleben des Analytikers in solchen Passagen ist das des Irritiert-Seins, der Angst, des Unverständnisses und des Gefühls des Scheiterns. Diese emotionale Gestimmtheit ist unabdingbarer Bestandteil einer solchen Passage. Sie erklärt eine weitere Gefahr in diesen Zonen, nämlich die der Flucht in technische oder theoretische Überlegungen bzw. Überlegenheit.
Damit wird die progressive Möglichkeit der Überwindung einer dramatischen Beziehungssituation zu Gunsten scheinbarer Sicherheit aufgegeben. Von diesen gefährlichen Passagen, dem Tun des Analytikers während diesen und der Anstrengung, auch dort Psychoanalyse zu betreiben, handelt dieses Buch.
Inhalt
I. Vorwort
II. Psychoanalysieren – Überlegungen zur Methode
Einleitung
Gegenstände
- Die Person des Patienten im Zentrum des Geschehens
--Der Deutungskontext
--Die Subjektivierung
- Das Unbewusste
Voraussetzungen
- Die Übertragung
- Der Rahmen
- Brüche und Lücken in Texten und Szenen
Die Aktivitäten des Analytikers
- Die Haltung des Analytikers – die frei schwebende Aufmerksamkeit
- Die Deutung
--Die 'Modellszene' und das 'psychoanalytische Dritte' --
Exkurs über die Rolle der Theorie
III. Die Arbeit des Analytikers
Beispiel: 'Der Traum von diesem Schiff'
Beispiel: 'Der aufgeblasene Phallus'
IV. Schwierige Situationen in psychoanalytischen Behandlungen
Beispiel: Now-moment
Beispiel: 'Verständniskampf'
Beispiel: Stagnation
V. Trauma und Defizit vs. Trieb? Herstellung vs. Deutung?
Beispiel: 'Körperstunde'
Beispiel: 'Die Migräne guckt um die Ecke'
Beispiel: 'Container'
Fazit
VI. Narzissmus vs. Trieb? Spiegeln und Anerkennen vs. Deutung?
Beispiel: 'Tracy'
Beispiel: 'Ein Bericht für eine Akademie' (Franz Kafka, 1935)
VII. Zusammenfassung
Die Autorin:
Annemarie Laimböck, Dr., Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Innsbruck, Team- und Einzelsupervisorin, Lehranalytikerin, Gründerin und Leiterin der psychoanalytischen Ambulanz in Innsbruck, Lehrveranstaltungen an der Universität Innsbruck in Psychologie und Pädagogik. Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen zur psychoanalytischen Methode.weiterlesen
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