Beiträge zur Tagung auf Schloss Hundisburg vom 15. bis 17. Mai 2009
Produktform: Buch
Parallel mit dem Aufstieg von Wissenschaft und Technik zu einem weltumspannenden, alle Lebensbereiche durchdringenden Kulturphänomen entwickelte sich seit dem 19. Jahrhundert auch die Literaturgattung der Science Fiction, die das bereits Erreichte – bei weitgehender Ausblendung gesellschaftlicher Fragestellungen – exponentiell in die Zukunft projizierte. Vieles von dem was einst Utopie war, ja jenseits des überhaupt Vorstellbaren lag, ist heute alltägliche Realität. Trotz mancher und zunehmend kritischer Stimmen sind Technikbegeisterung und Technikgläubigkeit nahezu ungebrochen. Es scheint, als hätten die großen Technologiekonzerne das Erbe der Utopisten aus Religion und Philosophie angetreten. Umso dringender und interessanter erscheint daher der Blick zurück: Wie weit lassen sich die Spuren utopischen Denkens zurückverfolgen? Aus welchen Quellen speiste sich dieses Denken? Welche Rolle spielte dabei die Entwicklung von Wissenschaft und Technik insbesondere in der Frühen Neuzeit? Schließlich: Welchen Beitrag leistete das utopische Denken als Katalysator dieses Fortschritts? Der vorliegende Band versucht darauf einige Antworten zu geben.weiterlesen