Sebastian Franck: Sämtliche Werke / Texte. Band I,5: Paradoxa
Paradoxa ... CCLXXX. Wunderred vnd gleichsam Räterschafft / auß der H. Schrifft (1534)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Im Rahmen der Gesamtausgabe der Schriften Sebastian Francks (1499–1542) legen Hans-Gert Roloff und Siegfried Wollgast ein Zentralwerk des Reformaitonszeitalters, die ›Paradoxa‹ des Sebastian Franck, in einer wissenschaftlichen Neuedition vor. Basis der Ausgabe ist die »editio princeps« von 1534, die bei Hans Varnier in Ulm erschienen war. – In den ›Paradoxa‹ heißt es im Vorwort »Nu hab ich diß mein Philosophei Paradoxa intituliert/vnd Paradoxum ain Wunderred/oder Wunderwort/verteütscht/Weil die Theologei/der recht sinn der Schrifft (so allain gottes Wort ist) nicht ist/dann ain ewig Paradoxū/wider allen wahn/schein/glauben/vnd achtung der gantzen welt/gewiß vnd waar«. Das Vorwort enthält auch schon das Programm: die Welt glaube nicht an das Evangelium, könne sich weder daran halten noch es leiden. Sie habe die wahren Boten Gottes als Ketzer behandelt. Das heilige Buch, die Bibel, sei für sie mit sieben Siegeln verschlossen. Verstehe man die Bibel als »Tödtender Buchstab«, so folge viel Ungefüges und Sinnloses daraus. Franck schreibt die ›Paradoxa‹ für die geistlich recht Gesinnten, die Kirche ist für ihn als Institution überflüssig. Dies und vieles andere behandelt er in seinen 280 (eigentlich 292) Paradoxa. – Dem Textband beigeordnet ist ein umfangreicher, getrennt erscheinender Kommentarband, der dem Leser mit Erläuterungen, Verweisen, Textzitaten und Textdokumenten den Zugang zum Text erleichtern soll. Der Kommentarband wird mit einem engmaschigen Register abgeschlossen.weiterlesen
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