Die Bilder ausgemergelter KZ-Häftlinge, ihre eingefallenen Gesichter und ihre hervorstehenden Rippen, Männer und Frauen mit knapp der Hälfte ihres normalen Körpergewichts, gehören untrennbar zu unseren Vorstellungen eines Konzentrationslagers.
So präsent die Bilder der ausgezehrten KZ-Häftlinge in unserem kollektiven Gedächtnis sind, auf die hier gestellten Fragen gab es bisher keine erschöpfenden Antworten:
• Warum mussten die Menschen im Konzentrationslager hungern und gleichzeitig schwerste Zwangsarbeit leisten?
• Was bekamen sie überhaupt zu essen?
• Wie konnten sie unter solchen Umständen überleben?
• Welche gesundheitlichen Folgen zieht extreme Mangelernährung nach sich?
• Wie wirkte sich diese Situation auf die sozialen Beziehungen der KZ-Häftlinge aus?
• Wie erlebten die KZ-Häftlinge selbst den täglichen Überlebenskampf?
In dieser Studie spannt die Autorin einen weiten inhaltlichen Bogen, ausgehend von der allgemeinen Ernährungspolitik und der Lebensmittelknappheit des Dritten Reiches. Noch viel dramatischer stellte sich die Situation in den KZ dar. In diesem Buch wird die KZ-Nahrung erstmals objektiv auf ihren ernährungsphysiologischen Wert und auf ihre fatalen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus analysiert. Außerdem werden diese Erkenntnisse zu den pseudomedizinischen (Ernährungs-) Versuchen im KZ Mauthausen in Beziehung gesetzt.
Aus der Summe dieser neuen Erkenntnisse wird es nun möglich, die oben gestellten Fragen zu beantworten.
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