Die abendländische Wissenschaftskultur ist in zunehmendem Maße antireligiös, antimeditativ und unschöpferisch geworden. So wenden sich die unter innerer Erlebnisverarmung leidenden Menschen verstärkt dem spirituellen Angebot aus dem Osten zu. Dogmatismus und Moralismus der abendländischen Glaubensnormen haben die mystischen Quellen des Christentums verstopft, die noch bis ins späte Mittelalter eine starke Schüttung aufwiesen. Um sie dem eigenen Erleben wieder zu erschließen, sollte das östliche Erfahrungswissen nicht abgewiesen sondern eingesetzt und verwendet werden.
Es ist an der Zeit, die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfalt nicht nur auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet sondern auch im Menschenwesen anzuerkennen. Daher gilt es, sich dem Selbst zuzuwenden, sich seiner bewusst und mit ihm identisch zu werden. Das aber ist eine Sache praktischer Übung. Die Ermutigung dazu ist der Sinn dieses Buches.
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