Selbst im Alltag
Qualitative Sekundäranalyen zu Identitätskonstruktionen im Wechselverhältnis von Normierung und Selbstentwurf
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In einer sekundäranalytischen Auswertung biographisch-narratives Interviews zu Arbeit, Partnerschaft und Lebensführung verbindet das Buch soziologische und sozialpsychologische Theorien zu Identität und Subjektivierung mit Narrationen über das Selbst in Arbeit, Beziehung und Alltag. Besonderheit des Buches ist die Auseinandersetzung damit, wie sich gesellschaftliche Wandlungsprozesse in der Konstruktion von Identität und Subjektivierung niedergeschlagen. Mithilfe von Reanalysen qualitativer Interviews aus Studien der 1990er Jahre wird untersucht, wie Individuen im Alltag gesellschaftliche Wissensbestände wie etwa Geschlechterwissen, und normative Ideale wie etwa Autonomie und Authentizität verhandeln, wie sie diese reflektieren und was sie darin als legitim konstruieren. Alltagspraxen werden als Instanz zwischen Individuum und Gesellschaft gefasst, innerhalb derer sich widersprüchliche oder gegenläufige Anforderungen an Subjektivität widerspiegeln.Kritisch thematisiert werden die Reproduktion sozialer Ungleichheiten sowie die zunehmenden Anforderungen an Selbsttechniken, die in individuellen Narrationen allerdings als Ausdruck freier Entscheidungen erscheinen können, innerhalb derer segregierende Effekte verblassen.weiterlesen
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