Selman Selmanagić und das Bauhaus
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Zum Architekturstudium kam der zuvor in Srebrenica ausgebildete Schreiner eher zufällig ans Bauhaus. Nach seinem Abschuss 1932 bereiste er die Türkei und Palästina, später war er u.a. im Büro von Egon Eiermann tätig. Ab 1945 arbeitete er im Planungskollektiv unter Hans Scharoun an den Plänen zum Wiederaufbau Berlins. 1950 entstand sein „Stadion der Weltjugend“ an der Chausseestraße. Im selben Jahr von Mart Stam zum Leiter der Architekturabteilung der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee berufen, konnte der beliebte und charismatische Hochschullehrer großen Einfluss auf die Architektenausbildung in der DDR entwickeln – mit Arbeitsmethoden und Lehrinhalten wirkte er hier auf Generationen von Studenten ein, trotz der Abkehr der DDR vom modernen und industrialisierten Bauen. Die Ergebnisse seiner langjährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Werkstatt aus Dresden-Hellerau sowie seine Inneneinrichtungen für zahlreiche Schulen und Ausstellungspavillons stehen im Rang von Klassikern des modernen Designs.
Die von Aida Abadžić Hodžić im Auftrag der Bosnischen Akademie der Bildenden Künste erarbeitete und 2014 in Sarajevo erschienene Monografie zu Selman Selmanagić liegt nunmehr in deutscher Übersetzung vor und schließt eine Forschungslücke zur Nachwirkung des Bauhauses nach 1933.weiterlesen
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