SelvaPress / Lenz
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Georg Büchners Erzählung "Lenz", die 1839 posthum veröffentlicht wurde, basiert auf dem Leben des deutschen Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz und beschreibt eine fiktive Episode aus dessen Leben im Januar 1778.
Die Erzählung beginnt mit Lenz' Wanderung durch die Vogesen. Er ist psychisch krank und kämpft mit tiefen inneren Konflikten und einer zunehmenden Verzweiflung. Die Landschaft, durch die er wandert, spiegelt seine seelische Zerrissenheit wider: schroffe Berge, düstere Wälder und eine bedrückende Einsamkeit prägen die Szenerie.
Lenz findet Zuflucht bei dem Pfarrer Oberlin. Oberlin nimmt sich Lenz an, versucht ihn zu verstehen und ihm durch Gespräche und religiöse Übungen zu helfen. Trotz der Fürsorge Oberlins verschlimmert sich Lenz' Zustand. Er wird von Wahnvorstellungen geplagt, erlebt starke Stimmungsschwankungen und verliert zunehmend den Bezug zur Realität.
Im Zentrum der Erzählung steht Lenz' verzweifelter Kampf um religiösen Glauben und seine Auseinandersetzung mit der Unvereinbarkeit von Gottes Allmacht und dem menschlichen Leid. Lenz' geistiger Verfall und seine künstlerische Sensibilität stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Er empfindet eine tiefe Verbundenheit zur Natur, die ihn jedoch nicht trösten kann. Seine künstlerischen und geistigen Bestrebungen scheitern an der rauen Wirklichkeit seiner psychischen Erkrankung.
Schließlich wird Lenz' Zustand so unerträglich, dass er den Suizid versucht, aber scheitert. Oberlin und die Dorfbewohner sind zunehmend ratlos und können ihm nicht mehr helfen.
Büchner gelingt es in "Lenz", eine eindringliche und beklemmende Darstellung einer gequälten Künstlerseele zu zeichnen. Die Erzählung zeichnet sich durch eine dichte und suggestive Sprache aus, die das innere Erleben und die seelische Not des Protagonisten intensiv spürbar macht.weiterlesen
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