Ein Junge wächst unter dem Schah-Regime in Abadan auf, dem Zentrum der Erdölindustrie in Iran. Sein Großvater stirbt, der in seinen frühesten und schönsten Erinnerungen eine wichtige Rolle spielt. Während sein Vater meist nur Schläge für ihn übrig hat, ist die Mutter mit dem Haushalt beschäftigt. Ein Lichtblick in seiner Einsamkeit ist sein bester Freund Kurosh, mit dem er die Straßen unsicher macht und die Grundschule durchsteht, während sich die Islamische Revolution ankündigt. Der erste Golfkrieg beendet seine Kindheit und die Familie flieht. Die sehr persönliche Sicht des Jungen legt einige Aspekte bloß, die westliche Regierungen im Hinblick auf ihre Beteiligung am Golfkrieg meist verschweigen. Auch die Instrumentalisierung der Religion bleibt dem jungen Iraner nicht verborgen. Der Krieg ist allgegenwärtig, doch der Fluchtplan geht auf. Deutschland. Während er sprachliche Barrieren überwindet, kommt es immer wieder zu – meist lustigen – Missverständnissen zwischen den so unterschiedlichen Kulturen. Auf dem Weg zum Erwachsensein versucht er, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, was ihm die Deutschen nicht unbedingt leicht machen. Mit jugendlichem Blick nimmt er westliche Eigenarten und die Hürden der Kommunikation auseinander. Auch Ausgrenzung und rassistische Vorurteile begegnen ihm immer wieder, obwohl das Land vorgeblich so viel Wert auf die Integration der Einwanderer legt. Er beschäftigt sich mit der Fragestellung, wo ein Flüchtling zu Hause ist, und versucht beim Pendeln zwischen diesen Kulturen seine Antworten zu finden.weiterlesen