Über Wüstenreisende gibt es einen Satz: 'Die meisten haben in der Wüste nicht nur eine Landschaft gefunden, sondern sich selbst…' Das kann auch denen geschehen, die diese Lieder hören, dass sie nicht nur Musik entdecken, sondern sich selbst. Nach einer Reise ins südliche Afrika hat Helwig Wegner-Nord diese Texte zunächst für ein Buch mit wunderbaren Landschaftsbildern geschrieben. Doch nun sind die Gedanken zu Musik geworden, zur Musik von Siegfried Fietz. Damit können sie noch einmal ganz anders das Herz berühren. Sie können dich zum Nachdenken und zum Träumen verführen, sie können dich in besonderen Zeiten begleiten. Sie können zum Fasten einladen. Einer alten Tradition folgend sind es vierzig Tage: So wie es in der Geschichte von der Sintflut vierzig Tage regnete, so wie Mose vierzig Tage auf dem Berg Sinai war, um Gottes Weisungen zu empfangen, war Jesus vierzig Tage zum Fasten in der Wüste. Die Texte dieses Albums haben mit dem Fasten zu tun und mit der Wüste. Wüstenlandschaften rühren in der Tiefe der Seele Empfindungen an, die jenseits aller alltäglichen Erfahrungen liegen. Weit fort ist alles, was überflüssig ist. Der Kern der Dinge zeigt sich selten so klar wie hier. Menschen in der Wüste - es sind widersprüchliche Regungen, die der ungewohnte und unbewohnte Ort auszulösen vermag. An kaum einem anderen Ort wird der Grund des Lebens begreifbarer als hier. In der Wüste hören Menschen besser. Die Luft ist weicher und die Linien sind klarer. Dem Alltag eine kurze Pause geben, innehalten, Gewohnheiten überprüfen und verändern, das gibt dem Leben neue Tiefe. Trackliste: 01. Fasten heißt, sich selbst etwas Gutes tun, 02. Ach, hätt ich Flügel, 03. Ruhe finden, 04. Wasser in der Wüste, 05. Die Wüste ist Denkland, 06. Gott, du bist mein Gott, 07. Die Wüste rückt die Dinge dicht zueinander, 08. Wenn Wolken über Wüsten ziehen, 09. Ich kenne meine Grenzen, 10. Manchmal reißt der Himmel auf, 11. Wie Tau aufs Gras, 12. Wenn dein Kind dich morgen fragt, 13. Gott segne unsre Zeitweiterlesen