Wer seine Lebenserinnerungen erzählt, deutet sein Leben und lässt andere daran teilhaben. Von diesem Angebot im Rahmen des Projekts „Sichtbar, aber auch nicht stumm“ haben sich Menschen angesprochen gefühlt, die in je eigener Weise und im Kontext ihrer Zeit von Armut betroffen sind oder waren. So kann man nun lesen „Was Menschen mit Armutserfahrung zu sagen haben“. Beeindruckend vor allem: wie unterschiedlich Menschen Armut erleben und damit umgehen können! Alle, die bereit waren, sich mit ihrem Denken und Fühlen mitzuteilen, können auf das gedruckte Ergebnis stolz sein – weil sie damit für sich und andere etwas tun. Allein durch Biographiearbeit lässt sich Armut nicht überwinden. Aber kann Armut überwunden werden, ohne die Stimme der Betroffenen zu hören? Wohl kaum.weiterlesen