Siebdruck von Displays auf Basis konjugierter Polymere
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die graphische Darstellung von Informationen spielt in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine immer größere Rolle. Zunehmend mehr technische Geräte werden mit Anzeigeelementen verschiedener Größe ausgestattet, die zur Unterhaltung oder Information der Nutzer dienen. So finden sich schon heute in einem modemen Mittelklassewagen über 50 Displays, zahlreiche Haushaltsgeräte sind ohne elektronische Anzeigen nicht mehr denkbar, der Anspruch an die Qualität der Bildausgabe im Bereich der mobilen Kommunikation steigt stetig.
Unter den Flachdisplaytechnologien kommt den Flüssigkristallanzeigen die größte
Bedeutung zu, doch in den letzten Jahren erwuchs mit den Displays auf Basis
organischer lichtemittierender Dioden eine ernstzunehmende Konkurrenz.
Seit den grundlegenden Arbeiten von C. W. TANG und S. A. VAN SLYKE (1987) und J. H. BURROUGHES ET AL. (1990) haben organische Leuchtdioden (OLEDs) eine rasante Entwicklung genommen. Zahlreiche Forschungsgruppen an Universitäten und in der Industrie haben die OLED-Technologie bis zur Produktreife vorangetrieben. Mittlerweile werden in Chemical Abstracts über 7000 Veröffentlichungen aufgelistet und bereits seit fiinf Jahren behaupten sich organische Passiv-Matrix-Displays erfolgreich auf dem Markt.
Bei der Herstellung lichtemittierender Anzeigen auf Basis konjugierter Polymere ist das Spincoating die übliche Beschichtungstechnik fiir die Prozessierung der organischen Dünnfilme. Da es mit Hilfe dieses Verfahrens nicht möglich ist, die hochentwickelten Materialien strukturiert und effizient auf die Substrate zu deponieren, wird in der vorliegenden Dissertation untersucht, ob die Polymerschichten statt dessen durch Siebdruck aufgebracht werden können.
Neben der Modifizierung der zu druckenden Polymerlösungen und der Displaysubstrate, wird der Evaluierung der Druckparameter und der Druckform breiter Raum gewährt. Es werden siebgedruckte OLEDs vorgestellt, deren elektro-optische Kenndaten denen gespincoateter Referenzdioden nicht nachstehen. Ferner wird die Leistungsfähigkeit des Siebdrucks unter Beweis gestellt, indem die Herstellung von mehrfarbigen Anzeigen und Passiv-Matrix Displays demonstriert wird.
Abgerundet wird die Arbeit durch eine umfassende Einfiihrung in den Siebdruck, eine ausfiihrliche Darstellung der Grundlagen organischer LEDs und einen Exkurs, in dem Trocknungs- und Benetzungsverhalten von Polymerlösungen beschrieben werden.weiterlesen
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