Simon Rosenberger (1885–1931) war mit Herz und Seele Schiedsrichter und Fußballfan, der sich in den 1920er Jahren für die Popularität des Fußballspiels in Deutschland, gut ausgebildete Schiedsrichter und für eine deutschlandweit einheitliche Regelauslegung einsetzte. Aber er stieß auf Widerstände – nicht nur bei Vereinsfunktionären und der Presse, sondern auch innerhalb des Schiedsrichterwesens.
Der gebürtige Münchner arbeitete als Sportjournalist für den „Kicker“, war Gründer und Herausgeber der DFB-Schiedsrichterzeitung und in zahlreichen Schiedsrichterverbänden tätig, u. a. im damals neugegründeten Bundesschiedsrichterausschuss des DFB.
Nach seinem frühen Tod waren sich alle bekannten deutschen Fußballstars in ihren Nachrufen einig, dass Rosenberger unvergessen bleiben würde.
Die Zeit des Nationalsozialismus und die persönlichen Vorlieben und Vorbehalte eines einzigen Berliner Schiedsrichters, Carl Koppehel, löschten ihn jedoch in den folgenden Jahren vollständig aus der Sportgeschichte.weiterlesen