Simulation und Optimierung des Notstopp-Manövers von Schiffen mit langsamlaufenden Zweitaktmotoren und Festpropellern
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Verhalten eines Schiffes während des Notstopp-Manövers ist ohne Zweifel von erheblicher Bedeutung für die Sicherheit von Menschenleben, Umwelt, Ladung und Schiff. Dennoch weisen seegehende Handelsschiffe sehr lange Stoppwege auf, die durchaus zehn Kilometer und mehr betragen können. Besonders sind davon solche Schiffe betroffen, die aufgrund ihrer hohen Dienstgeschwindigkeit und/oder ihrer großen Masse eine hohe kinetische Energie innehaben. Als Beispiele dafür können große Containerschiffe und Tanker angeführt werden. Solche Schiffe werden für gewöhnlich von einem langsamlaufenden Zweitakt-Dieselmotor im Zusammenwirken mit einem Festpropeller angetrieben. Diese Antriebsanlagen bestechen, nicht zuletzt durch ihren einfachen Aufbau, durch hohe Effizienz und Langlebigkeit. Die
Einschränkungen bezüglich Dynamik und Manövrierfähigkeit sind dabei unkritisch, da diese Schiffe in der Regel auf langen Seestrecken eingesetzt werden und im Verhältnis dazu wenig manövrieren müssen. Insbesondere für die Hafenmanöver werden Schlepper hinzugezogen, weil deren Einsatz günstiger ist, als die entsprechende Manövrierfähigkeit schiffsseitig bereitzustellen. Allerdings stellt der im Notfall erreichbare Stoppweg eine Ausnahme dar, denn er kann nicht durch fremde Hilfe, sondern ausschließlich durch die Antriebsanlage beeinflusst werden. Die Entwicklung der letzten Jahre hat zu immer größeren Einheiten und höheren Dienstgeschwindigkeiten geführt. Gleichzeitig hat die Verkehrsdichte auf den Weltmeeren und insbesondere in engen Revieren stark zugenommen. Dadurch ist die Ausführung eines Notstopp-Manövers wahrscheinlicher geworden und gleichzeitig durch längere Stoppwege gekennzeichnet. Beide Entwicklungen tragen dazu bei, dass das Sicherheitsrisiko erheblich zugenommen hat. Aufgrund mangelnder Lösungsansätze üben die Regelwerke jedoch keinen nennenswerten Druck aus, die Stoppwege von Schiffen zu reduzieren. Die bestehenden Empfehlungen sind vielmehr seit langer Zeit quantitativ unverändert und werden von Neubauten üblicherweise problemlos eingehalten. Dieser Sachverhalt ist im Hinblick auf die Schiffssicherheit unhaltbar. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, Lösungsansätze zur Verkürzung des Stoppweges zu erarbeiten, zu analysieren und hinsichtlich ihrer technischen Umsetzbarkeit zu bewerten.weiterlesen
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