Geschwächt von einer Reihe von chronischen Krankheiten und im Bewusstsein seines nahenden Todes, blickt Schostakowitsch in der Sinfonie Nr. 15 in A-Dur op. 141 auf sein Leben zurück. Das Werk beginnt mit heiteren Bildern aus der Jugendzeit – es erklingen Zitate aus seinen Frühwerken und Anspielungen auf Rossini. Doch schon im zweiten Satz, einem voller Eigenzitate steckenden Trauermarsch, kippt die Stimmung: Im kantablen Folgesatz hört man die Geister der Vergangenheit raunen. Mit Anklängen an Richard Wagner lehrt das unheimliche Finale schließlich in zerbröckelnder Tonalität das Fürchten.
Dieser Band ist Teil der überarbeiteten Neuausgabe aller Sinfonien Dmitrij Schostakowitschs der Verlage Boosey & Hawkes und Sikorski. Dank neuem Computersatz und A4-Format gewährleistet diese Studienpartitur optimale Lesbarkeit.weiterlesen