Während die deutsche Wehrmacht Leningrad belagerte, schrieb Schostakowitsch an seiner „Leningrader“ Sinfonie. Im Verlauf der etwa 28 Monate andauernden Einkesselung der Stadt starben mehr als eine Million Menschen. Vor diesem Hintergrund wurde Schostakowitschs erwartete Sinfonie Nr. 7 zu einem Symbol des Zusammenhalts und des Überlebenswillens der eingeschlossenen Leningrader und Leningraderinnen. Bei ihrer Uraufführung und erst recht bei ihrer ersten Aufführung am 9. August 1942 im noch immer belagerten Leningrad wurde die Sinfonie mit euphorischem Enthusiasmus begrüßt. Der Kommentator der live gesendeten Rundfunkübertragung beschrieb das Konzert: „Beim Finale stand der ganze Saal auf. Man konnte nicht sitzen bleiben und zuhören. Es war unmöglich.“
Dieser Band ist Teil der überarbeiteten und korrigierten Neuausgabe aller 15 Sinfonien Dmitri Schostakowitschs aus dem Hause Boosey & Hawkes und Sikorski. Als großformatige Studienpartituren veröffentlicht, gewährleisten sie optimale Lesbarkeit. Alle Partituren sowie das zugehörige Orchestermaterial liegen in neuem Computersatz vor; die Orchesterstimmen sind zudem mit den Partituren der Neuen Schostakowitsch-Gesamtausgabe kompatibel.
Schwierigkeitsgrad: 5weiterlesen