Eine ethnografische Studie über das Fragen von Kindern im Sachunterrichtsalltag
Produktform: Buch
„Willst du auch nen Apfel?“
„Warum geht das so?“
„Wer ist diesmal der König?“
Kinder fragen. Sie fragen, während sie miteinander
in der Schulgartenerde graben, über das Schwarz
einer Amsel sinnieren oder Freundschaften
knüpfen. Als kommunikatives Handeln reicht
das Fragen von Kindern über den Fragesatz
hinaus und begegnet uns auf vielfältige Weise.
Um diese Bandbreite im Sachunterrichtsalltag
zu erschließen, begleitete Tina Krauß
Grundschulkinder über ihr erstes Schuljahr hinweg
und erlangte als teilnehmende Beobachterin
Einblicke in den eigensinnigen Mikrokosmos des
Kinderfragens. Die dabei entstandenen dichten
Beschreibungen halten die Flüchtigkeit der
Situationen des Fragens fest und machen sie
zugänglich für Rekonstruktionen aus Perspektive
der Kindheits- und Grundschulforschung: Erstens
setzt sich die Autorin damit auseinander, welchen
Ausdruckscharakter das Fragen von Kindern
entfaltet. Zweitens zeichnet sie die situativen
Figurationen des Fragens unter Berücksichtigung
von Themen, Zeit-, Raum und Objektbezügen
sowie des gegenseitigen Umgangs nach. Drittens
verdeutlicht sie die Bedeutung des Fragens im
Rahmen von Lernprozessen. Als Essenz geht
aus der ethnografischen Studie hervor, dass das
Fragen von Kindern wesentlicher Ausdruck ihrer
Kultur im Schulalltag ist.weiterlesen