Nie war der menschliche Einfluss auf unsere Umwelt größer und die negative Veränderung der Natur gegenwärtiger als in der heutigen Zeit. Auf diese Entwicklungen reagieren die umwelttheoretischen Ansätze der letzten Jahrzehnte, die auch von der Literaturwissenschaft eine Stellungnahme fordern. Die Nordlandromane des Nobelpreisträgers Knut Hamsun behandeln die Zeitspanne der Industrialisierung mit ihren neuen technischen Möglichkeiten und bilden den Umbruch ab, der dadurch für Mensch und Natur entsteht. Die Texte bieten dem Leser eine differenzierte Sichtweise auf Natur und Umwelt und besitzen ein Bewusstsein für die Vor- und Nachteile, die mit den Neuerungen der Zeit einhergehen. Diese Arbeit greift unter anderem auf das theoretische Feld des Ecocriticism zurück, um die bislang kaum beachtete Umweltthematik in Hamsuns Werk sichtbar zu machen.weiterlesen