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Solarisierung im Amosbuch?

Eine neuere Deutung der fünften Amosvision (Am 9,1–4) und das Problem des religionsgeschichtlichen Vergleichs

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Deutungen der fünften Amosvision. Dabei wurde auch der Versuch unternommen, solare Züge im Gottesbild von Am 9,1–4 nachzuweisen. Die vorliegende Untersuchung geht dieser These nach, befragt auch weitere Texte des Amosbuches nach solaren Prägungen und reflektiert dabei Chancen und Grenzen des religionsgeschichtlichen Vergleichs. Am Ende ergibt sich, dass weder in Am 9,1–4 noch in Texten des Amosbuches, die mit solarer Motivik arbeiten, Aspekte altorientalischer Sonnentheologien auf JHWH übertragen wurden. Vielmehr zeigen die Texte das Bild eines in Schöpfung und Geschichte wirkenden Richtergottes, dessen Zugriff sich niemand entziehen kann und der die Möglichkeit hat, als souveräner Herr über den Kosmos je und je in die natürliche Ordnung einzugreifen. Zugleich erweist sich einmal mehr, dass Am 9,1–4 zu den wenigen Texten gehört, die aus dem Umfeld des Heiligtums von Bethel stammen und dessen Tempelkonzeption nachzeichnen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-429-05259-1 / 978-3429052591 / 9783429052591

Verlag: Echter

Erscheinungsdatum: 31.12.2022

Seiten: 98

Auflage: 1

Autor(en): Peter Riede

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