Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Soldatentod und Durchhaltebereitschaft

Eine Stadtgesellschaft im Ersten Weltkrieg

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Der Erste Weltkrieg dauerte mehr als vier Jahre. Am Ende waren 2 Millionen deutsche Soldaten tot. Sebastian Bondzio fragt, was dies für eine Gesellschaft bedeutete und wie es ihr möglich war, den Krieg unter dem Eindruck des Sterbens so lange zu führen. Zur Beantwortung unternimmt seine historische Analyse am Fallbeispiel der Stadt Osnabrück drei Schritte: Erstens vermisst sie das Sterbegeschehen in den Operationsgebieten des Ersten Weltkriegs und zeigt darüber die komplexen Verknüpfungen zwischen den beiden Sphären „Front“ und „Heimat“ auf. Zweitens verortet sie die Toten in der Stadtgesellschaft und macht die Übersetzung des Sterbens auf eine Stadtgesellschaft sichtbar. Beide Schritte verdeutlichen die quantitativen Dimensionen des Sterbens im Krieg und rufen dazu auf, das historische Narrativ einer „Massentrauer“ zu hinterfragen. Der dritte Teil nimmt dies zum Ausgangspunkt und arbeitet heraus, wie eine Gesellschaft, die Trauer zunehmend als Bedrohung wahrnahm, sich selbst disziplinierte und zum Zwecke der Kriegsführung eine neue Kriegskultur gab. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-506-70427-6 / 978-3506704276 / 9783506704276

Verlag: Brill | Schöningh

Erscheinungsdatum: 08.05.2020

Seiten: 390

Auflage: 1

Redaktion: Oswald Überegger, Martin Kintzinger, Karen Hagemann, Bruno Bleckmann, Alaric Searle, Jutta Nowosadtko, Laurence Cole
Reihe herausgegeben von Horst Carl, Christa Hämmerle, Christian Koller, Maria Fritsche
Autor(en): Sebastian Bondzio

99,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück