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Solidarität, Humanität, Identität

Das soziale Unterstützungswesen im gewerkschaftlichen Selbstverständnis - am Beispiel von Vorläuferorganisationen der Diensteistungsgewerkschaft ver.di 1890 bis 1933

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

In der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik unterhielten die Gewerkschaften aufwendige Sozialkassen für ihre Mitglieder. Diese »gewerkschaftseigene Sozialversicherung« gewährte Millionen von gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern jenseits der staatlichen Sozialversicherung zusätzliche Leistungen bei Arbeitslosigkeit und Krankheit, im Alter oder als Rente. Das Unterstützungswesen entwickelte sich zu einer finanziellen Hauptaufgabe der Gewerkschaften. Mitunter beliefen sich die Kosten dafür auf mehr als die Hälfte der gesamten gewerkschaftlichen Jahresausgaben. Heutige Gewerkschaften führen in Deutschland allenfalls noch Reste dieser Tradition fort. Dabei erzählt das soziale Unterstützungswesen in der historischen Perspektive viel darüber, wie sich das Selbstverständnis der deutschen Gewerkschaften entwickelt und bis heute verändert hat. Und die Geschichte zeigt, wie mithilfe des Unterstützungswesens »Solidarität« – ein bis heute zentraler politischer Leitbegriff – damals in den Gewerkschaften institutionell geschult wurde.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9541033-2-4 / 978-3954103324 / 9783954103324

Verlag: bebra wissenschaft

Erscheinungsdatum: 12.11.2024

Angekündigt für den 12.05.2024

Seiten: 440

Auflage: 1

Autor(en): Stefan Remeke

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