Die jesuitische Tradition, in den Naturwissenschaften zu forschen, geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Sie wird zum einen als Bestandteil jesuitischer Erziehung und Gelehrsamkeit betrachtet, zum anderes ist sie tief in ihrer Spiritualität verwurzelt. So entdeckten z.B. Christoph Schreiner 1611 die Sonnenflecken und Christoph Clavius mehrere Mondkrater. Johann Baptist Cysat beschrieb erstmalig den Orionnebel. Der Universalgelehrte Athanasius Kircher schuf u.a. das „Urkino“ und konstruierte kurz vor seinem Tod 1681 den Vorläufer des Computers. Für das 20. jahrhundert ist Teilhard de Chardin zu nennen. Die Jesuiten hatten sich von Anbeginn für alle menschlichen Zweige des Wissens interessiert. Sie stehen auch heute für die Ansicht „Tradition ist bewahren und bewegen“: Der Blick in die Geschichte eröffnet Perspektiven für die Zukunft.weiterlesen