Soziale Arbeit: psychische Gesundheit und Wohlbefinden von LSBTIQ*-Personen
Produktform: Buch
Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen prägen den Alltag und die Lebenswelt von LSBTIQ*-Personen und werden als starke Belastung von ihnen wahrgenommen. Sie werden im öffentlichen als auch im privaten Bereich erlebt. Dies beeinflusst die gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten, die Chancengleichheit und das Verhalten. Vermeidungsverhalten zum Beispiel im Kontext von öffentlichen Einrichtungen, gesundheitlichen Versorgungsleistungen und Freizeitaktivitäten können die Ressourcen von LSBTIQ*-Personen verringern. Diskriminierungserfahrungen (vor dem Hintergrund des Minoritätenstressmodells) können zu psychischen Störungen wie Posttraumatische Belastungsstörung, Essstörung und Suizidalität führen, denn das Erleben von Diskriminierung stellt eine stressreiche Erfahrung dar, auf die Personen unterschiedlich sensibel und in verschiedenem Ausmaß reagieren. Die Integration der Bedeutung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Sozialen Arbeit ist unbedingt nötig, um den menschenrechtlich fundierten Anspruch an die Profession Sozialer Arbeit zu erfüllen.weiterlesen