Sozialepidemiologie des Drogenkonsums
Zu Prävalenz und Inzidenz des Heroin- und Kokaingebrauchs und dessen polizeilicher Verfolgung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die gesellschaftliche Auseinandersetzung um den Drogenkonsum hat seit den achtziger Jahren vor allem mit der schnellen Verbreitung von HIV und einer erhöhten Sterblichkeit der Konsumierenden beträchtlich an Schärfe gewonnen. Die vorliegende Sozialepidemiologie des Drogenkonsums gibt Auskunft über die Zahl der Heroin und Kokain konsumierenden Personen. Sie beruht auf der statistischen Auswertung von Massendaten der polizeilichen Repression und zur Mortalität in Verbindung mit Ergebnissen qualitativer Biographieforschung.
Eine Verquickung qualitativer und quantitativer Forschungsansätze ermöglicht die Berücksichtigung von Konsumierenden, die bei keiner einschlägigen Institution registriert sind und durch diese kaum erreicht werden können. Die Befragung dieses Personenkreises gibt Aufschluß über die sozialen und individuellen protektiven Faktoren, repressiver Verfolgung des Konsums und des Handels sowie sozialmedizinischen Angeboten.
Eine tiefergehende Analyse biographischer, polizeilicher und sozialmedizinischer Daten zur unterschiedlichen Wahrscheinlichkeit bestimmter Typen von Konsumierenden, von den Instanzen sozialer Kontrolle erfaßt zu werden, führen zu Erkenntnissen über Veränderungen der Gruppengröße und Trends, über Prävalenz, Inzidenz, Remission und Mortalität. Die Untersuchung wurde an der Universität Bern durchgeführt, durch das Bundesamt für Gesundheitswesen der Schweiz finanziell gefördert sowie durch das Bundesamt für Statistik logistisch unterstützt. Die Ergebnisse sind geeignet, die Drogenpolitik der nächsten Jahre zu beeinflussen.
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