In seiner Jugend hatte Eduard Saxberger davon geträumt, Schriftsteller zu werden und es tatsächlich mit dem Gedichtband „Wanderungen“ zu einigem Erfolg gebracht, bevor er der Kunst entsagte und Beamter wurde. Kurz vor seiner Pensionierung wird sein Frühwerk vom Literatenverein „Begeisterung“ wiederentdeckt und Saxberger als Künstler endlich gewürdigt. Verführt durch die Aufmerksamkeit der Jungautoren und die Hoffnung auf späten Ruhm, wagt er sich noch einmal als Dichter auf die Bühne.
Die Novelle, an der Arthur Schnitzler zwischen 1894 und 1895 schrieb, erschien in ihrer längeren Fassung erstmals im Jahr 2014. Helmut Peschina und Harald Krewer haben sie für das Hörspiel bearbeitet. Das Ensemble aus 12 hervorragenden Schauspielern - darunter Michael Rotschopf als Erzähler, Joachim Bißmeier als Eduard Saxberger, Peter Simonischek als Stammtischbruder Grossinger und Petra Morzé als Schauspielerin Ludwiga Gasteiner - wird unterstützt durch melancholisch-humorvolle Musik des österreichischen Jazzmusikers und Komponisten Max Nagl.weiterlesen