„Die Ideen, die Herta Schönewolf in ihrer langjährigen Praxis leiteten, sind unseres Erachtens gerade durch die pädagogischen Perspektiven, die sie eröffnen, aktuell und anschlussfähig. An der Universität der Künste fand ihre Arbeit keine unmittelbare Fortsetzung. Unserem archivarischen Anliegen der Bewahrung wurden wir in diesem Fall dadurch gerecht, dass wir – den übergebenen Nachlass ergänzend – selbst Dokumente erzeugten: Oral History ist hier als eine Dimension archivarischer Arbeit zu verstehen.“ Antje Kalcher und Dietmar Schenk Herta Schönewolf wirkte 40 Jahre lang, von 1957 bis 1998, höchst innovativ in der Ausbildung im Bereich der Bildenden Kunst. Sie übernahm das Fach „Puppen- und Figurentheater“ und entwickelte daraus die Werkstatt Spiel + Bühne, die sie gemeinsam mit ihren Studierenden aufbaute. So entstand ein vielseitiges experimentelles Figurentheater, das den Kräften der Phantasie Raum gibt. Der vorliegende Band dokumentiert Gespräche, in denen Herta Schönewolf rückblickend über ihre Arbeit berichtet, Projekte vorstellt, auf Arbeiten einzelner Studierender eingeht und ihre pädagogischen Ideen erläutert.weiterlesen