Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Spielarten des Religiösen im deutschen Märchen um 1800

Studien zu den Märchensammlungen von Christoph Martin Wieland, Johann Karl August Musäus, Benedikte Naubert, den Brüdern Grimm, Wilhelm Hauff und Ludwig Bechstein

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Religion und Märchen – beide scheinen auf den ersten Blick wenig gemein zu haben. Bei genauerem Hinsehen offenbart das profane Märchen jedoch reichhaltige Spuren des Religiösen: Neben Hexen und Heiligen spricht es von der Erlösungsbedürftigkeit des Menschen und der Erdenwanderung der Götter. Die Auswahl der untersuchten Sammlungen ermöglicht eine Öffnung des wissenschaftlichen Blicks über die viel erforschten Kinder- und Hausmärchen hinaus auf die Hoch-Zeit des Märchens. Die Analyse zeigt, wie im Medium des Märchens auf unterschiedlichste Weise Stellung zum Religionsdiskurs um 1800 bezogen wird. Zudem können die Märchen als Stimme der Kritik an zeitgenössischen Phänomenen wie der christlich imprägnierten Pseudo-Wissenschaft der Physiognomik oder dem verhängnisvollen Volksglauben an Hexerei nutzbar gemacht werden. Das Märchen erweist sich damit als oftmals unterschätzter, in der Forschung bislang wenig beachteter Beiträger zu gesellschaftsrelevanten Debatten seiner Zeit.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-631-91620-9 / 978-3631916209 / 9783631916209

Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften

Erscheinungsdatum: 30.05.2024

Seiten: 402

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Michael Hofmann
Autor(en): Evelin Ruhnow

79,95 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück