Sprachgrenzen – Sprachkontakte – kulturelle Vermittler
Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern (16.–20. Jahrhundert)
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Die überseeische Expansion brachte europäische Seefahrer, Händler, Missionare, Forscher und Kolonisten mit einer Vielzahl von Sprachen in Kontakt, die in Europa zuvor weitgehend unbekannt waren. Für die Kommunikation mit außereuropäischen Bevölkerungen jenseits einfacher Formen wie Gabentausch und Zeichensprache waren multilinguale Vermittler unabdingbar, die über die Fähigkeit verfügen mussten, im Medium der Sprache auch fremdartige Rituale, Weltbilder und Sinnsysteme verständlich zu machen. Aufbauend auf den philologischen Studien christlicher Missionare waren die Kolonialmächte seit dem 19. Jahrhundert zunehmend bestrebt, außereuropäische Sprachen wissenschaftlich zu klassifizieren. Während koloniale Herrschaft zum Verschwinden vieler außereuropäischer Sprachen führte, erlangten andere Sprachen wie Malaiisch oder Swahili als Verkehrssprachen neue Bedeutung.
Die vielfältigen Facetten der Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern untersuchen die Autoren dieses Bandes, der auf eine Tagung der Gesellschaft für Überseegeschichte an der Universität Bamberg zurückgeht, in einer Reihe empirischer Fallstudien.weiterlesen
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