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Sprachwandel und Kognition

Elektrophysiologische Untersuchungen zu Synchronisierungen im Varietätenkontakt

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Durch die immer stärker werdende Mobilität kommen Sprecher verschiedener Varietäten häufig miteinander in Kontakt. In der Interaktion entstehen aufgrund der unterschiedlichen Kompetenzen der Sprecher häufig Missverständnisse, die auf lange Sicht zu Sprachwandel führen können. Manuela Lanwermeyer weist die theoretische Annahme interdialektaler Missverständnisse erstmals anhand neuronaler Daten zu den deutschen Dialekten nach und führt hierzu EEG-Experimente zum überregionalen Verstehen verschiedener dialektaler Phoneme durch. Bei dem untersuchten Phänomen handelt es sich um die dialektalen Varianten des mittelhochdeutschen ô-Phonems im bairisch-alemannischen Übergangsgebiet und im Rheinfränkischen, die Beispiele für phonologischen Wandel und diachrone Konstanz repräsentieren. Lanwermeyer zeigt, dass die Varianten der beiden Dialekträume unterschiedlich verarbeitet und bewertet werden und diskutiert die Ergebnisse im Zusammenhang mit aktuellen Theorien zum Sprachwandel und zur Sprachverarbeitung. Mit den Ergebnissen belegt Lanwermeyer nicht nur, dass Varietätenkontakt die Sprachverarbeitung generell beeinflusst, sondern sie zeigt auch wie interdialektale Verstehensprobleme Dialektwandel auslösen können.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-515-12024-1 / 978-3515120241 / 9783515120241

Verlag: Franz Steiner Verlag

Erscheinungsdatum: 22.02.2019

Seiten: 264

Auflage: 1

Autor(en): Manuela Lanwermeyer

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