Die vorliegende Schriftenreihe diskutiert in unterschiedlichen Beiträgen über die Kommunikation zwischen den miteinander sprechenden und miteinander handelnden Menschen aus verschiedenen Ethnien. In diesem Band wird der ethnohermeneutisch-ethnorhetorische Ansatz von vier Autoren vorgestellt. Andreas Keller betrachtet den Diskursbegriff Foucaults aus sprechwissenschaftlicher Perspektive, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Ansätze transparent zu machen. Teona Zazavitchi-Petco erfasst die bestimmenden Kriterien der Prominalbenutzung im Rumänischen und erläutert auf dieser Grundlage den gegenseitigen Beeinflussungsprozess von sozial-politischer Realität und Sprechen in einer Pilotstudie. Elisabeth Huber untersucht, inwieweit gesprächsrhetorische Seminare in der interkulturellen Arbeit von Unternehmen modifiziert und ausgebaut werden können und die ethnorhetorische Diskussion Einfluss auf die Didaktik und Methodik solcher Kurse erhält. Sieglinde Eberhart zeigt die gesellschaftspolitische Verantwortung der Sprechwissenschaft bei der Förderung der Gesprächsfähigkeit zwischen und mit den Kulturen auf. Dies erläutert die Autorin exemplarisch am Beispiel der Gesprächsfähigkeit für die Integration von Immigrant/innen.weiterlesen