Spricht die Natur?
Zum Verhältnis von Mensch und Natur im Spätwerk von Otto Friedrich Bollnow
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Jeder Mensch spricht sich selber. Aber auf jeder Ebene hat er Mitsprecher und riskiert sich selbst durch die Art und Weise, wie er dieses gemeinsame Leben spielt. Es ist ihm möglich, Leib und Leben zu verspielen oder sorgsam damit umzugehen. Von der Art, wie er mit sich und anderen spielt, hängt es ab, was aus ihm und anderen in diesem Spiel wird. Die provozierende Frage: „Spricht die Natur?“ weist hin auf einen Mitspieler, der kein bloßer Mitlauter ist. Sie wird zugespitzt in einem zenbuddhistischen Koan: „Die Natur spricht, aber nur wenn wir lernen, sie mit den Augen zu hören“. Das erscheint paradox. Und doch ist Sprache und Stimme auf jeder Ebene untrennbar mit-einander verbunden. Nur eine interdisziplinäre Forschung und darauf bezogene Handlungsweise kann dem gerecht werden. Wie immer der Mensch sein Leben führt und sich verstehen will: Er lebt in der Natur, die auszubeuten und zu verwüsten ihm nicht ratsam ist. Die beiden Kronzeugen Otto Friedrich Bollnow (1903-1991) als Hermeneutiker und Josef König (1893-1974) als Logiker beziehen sich aufeinander, und dem Verfasser selbst liegt daran, Logik und Hermeneutik enger miteinander zu verbinden. Vgl. seine Bücher: „Der Streit um den Wissenschaftscharakter der Pädagogik und das Verhältnis von Theorie und Praxis“ (2011), „Logik und Hermeneutik“ (2013), „Hermeneutik als Methode, Möglichkeiten und Grenzen“(2014).weiterlesen
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