St. Augustinus Gelsenkirchen. Schätze und Impulse aus den Kirchen einer Großstadtpfarrei
Ein kunsthistorisches und spirituelles Lesebuch
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
"Kirchen gaben der Stadt den Namen", schrieb Rudolf Brock 1986 über Gelsenkirchen. In der Tat beginnt die Geschichte der Pfarrei St. Augustinus vor 1000 Jahren mit einer "Gelsterkirken", das heißt mit einer "Geisterkirche", so die alten Urkunden. Seit dem frühen 11. Jahrhundert gab es hier ein Gotteshaus, das dem hl. Georg geweiht war, die Keimzelle für ein interessantes Beispiel katholischer und ökumenischer Kirchengeschichte. Denn die Georgskirche, über die die Essener Stiftsdamen bis zur Säkularisation von 1803 das Patronatsrecht ausübten, wurde lange von Katholiken und Protestanten simultan benutzt, bis die Zahl der katholischen Gemeindemitglieder im Laufe des 19. Jahrhunderts infolge der Industrialisierung auf fast 10 000 wuchs und in nur 30 Jahren nacheinander zwei Kirchenneubauten erforderlich machte.
Heute beobachten wir ein Abnehmen der Bevölkerung im Ruhrgebiet, verbunden mit schwindender Priesterzahl und zurückgehenden Finanzmitteln. So ist das erst 1958 gegründete Ruhrbistum Essen zu einer Neuordnung gezwungen. Gemeinden werden zusammengelegt, manche Kirchen bald ganz aufgegeben, deren im 20. Jahrhundert überaus viele erst neu entstanden sind – etwa 140 in nur 40 Jahren.
Zur zentralen Stadtpfarrei St. Augustinus gehören infolgedessen jetzt zehn Gotteshäuser mit zum Teil sehr ungewisser Zukunft. Noch haben wir sie alle intakt vor uns, und das neue geschichtliche und spirituelle Lesebuch stellt sie deshalb alle nacheinander vor.weiterlesen
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