Staatsfreundschaft
Rede zur Hundertjahrfeier der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Sternenberger versucht als ein »nicht von Parteilandschaft, wohl aber von Staatsleidenschaft« geleiteter Beobachter die Frage nach Identität der Jahre 1863 und 1963 im Hinblick auf die sozialdemokratische Idee zu beantworten. Über die im Laufe der letzten Jahrzehnte erfolgte politische und soziale Neuordnung hinaus liegt für Sternberger die Identität dieser beiden Jahre in der unverändert gebliebenen Absicht der Sozialdemokratie, den Staat dadurch zu gewinnen, dass sie ihre Glieder mit dem Mittel einer politischen Partei als Bürger »in den Staat hineingeführt«. Der Staat wird nicht als Instrument der Macht, sondern als »Ordnung der Gesellschaft« verstanden. Mit diesem Staat verbindet die Sozialdemokratie eine Freundschaft. Ihr Ziel – diese Freundschaft – hat die Partei letzten Endes von der staatsfeindlichen Ideologie Marx’ befreit, die eine Diktatur über die Gesellschaft errichtete, also keine Ordnung herbeiführte, die »auf bürgerlichem Übereinkommen beruht«.weiterlesen
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