Staatsmacht und Seelenheil
Gegenreformation und Geheimprotestantismus in der Habsburgermonarchie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Thema des Bandes ist die Gegenreformation bzw. katholische Konfessionalisierung. Dieser Vorgang, der für die weitere geschichtliche Entwicklung der habsburgischen Länder und ihrer Bewohner von eminenter Bedeutung war, ist von der Forschung bisher primär unter ereignisgeschichtlichen Fragestellungen untersucht und dargestellt worden. Die Fragen nach dem Vollzug, der konkreten Durchführung und der Durchsetzung der „Gegenreformation“ vor Ort und im Alltag sind dabei in den Hintergrund getreten. Demgegenüber ist dieser Band, der auf ein Symposium vom November 2004 zurückgeht, bewusst dieser Fragestellung und mit einem interdisziplinären Ansatz der katholischen Konfessionalisierung, der Gegenreformation und der Genese der katholischen Barockkultur in diesen Ländern gewidmet: Wie vollzog sich der Prozess der katholischen Inkulturation, auf welche Weise entstand eine entsprechende soziale Praxis? Welche Rolle spielten dabei Sozialdisziplinierung und religiöse Überzeugungsarbeit bzw. in welchem Verhältnis standen obrigkeitlicher Zwang, Widerstand und freiwillige, bejahende Rezeption? Welche Medien und welche Mittel und Methoden wurden dabei eingesetzt, ab wann kam dieser Prozess zu einem vorläufigen Abschluss und welche mentalitätsgeschichtlichen Auswirkungen hatte er? Wie sind die Folgen und die Motive für die in Österreich fast vergessenen Emigrationen zu beurteilen, die nach neueren Forschungen in die Hunderttausende gegangen sein dürften?weiterlesen
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