Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Deutschland im vergangenen Jahr zum vierten Mal die Kriterien des Wachstums- und Stabilitätspaktes gebrochen hat und ein Staatsdefizit von mehr als 1,5 Billionen Euro vorliegt, sind es doch erst Steuererhöhungen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 01.01.2007, die die Menschen auf das massive finanzpolitische Problem Deutschlands aufmerksam machen. Jedem politisch und wirtschaftlich Interessierten ist bewusst, dass sich Deutschland in einer unendlichen Kostenspirale befindet und es problematisch sein wird, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Doch wer kann sich 1,5 Billionen Euro vorstellen? Legt man diesen Betrag auf die Bevölkerung um, so ergibt dies eine pro Kopf Verschuldung von etwa 18.000 Euro, d.h. vom Säugling bis zum Greis! Doch damit ist nicht genug, die Spirale dreht sich weiter und es ist keine Veränderung in Sicht, auch wenn nach den aktuellen Prognosen die drei Prozent Defizitgrenze in diesem Jahr unterschritten werden soll. Kann diese Entwicklung unendlich fortgesetzt werden oder gibt es Möglichkeiten die diese Entwicklung aufhalten? Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland. Da sich der Bundeshaushalt jedoch aus etwa 17.000 Einzelhaushalten der Bundesländer und der kommunalen Körperschaften zusammensetzt und jeder auf seine Weise von Bedeutung ist und demzufolge genug Material für eine eigene Betrachtung liefern würde, soll an dieser Stelle nur der Bund als Gesamthaushalt betrachtet werden. Nachdem die theoretischen Grundlagen der Staatsverschuldung dargestellt werden, die als Basis zum besseren Verständnis notwendig sind, soll im Anschluss über das Ausmaß, die Ursachen und Folgen diskutiert werden, die am Ende in einer kritischen Betrachtung über die aktuelle Situation zusammengefasst werden. weiterlesen